Amare

Ungenügend.

Ungenügend sind die Worte, die es gibt um dich zu beschreiben.

Denn es ist mehr als Glück, wenn du lachst.
Mehr als Liebe die ich empfinde, wenn du in meinem Arm schläfst.

Du nimmst mich an deine Hand und zeigst mir Dinge, von denen ich vorher nur gehört hatte.

Du weist mir meinen Platz im Leben.

Direkt an deiner Seite.

Ich erinnere mich an jedes Detail.

Deine zarten Fältchen auf der Nase. Deine kleinen Finger, die das erste Mal nach meiner Hand griffen.

Und wenn ich dich nun anschaue, springt mein Herz beinah aus der Brust.

Voller Stolz sehe ich dir zu, wie du jeden Tag wächst.
Lernst, Dinge bestreitest.
Mal laut und wild, mal leise und bedacht.

Doch jeden Augenblick einzigartig und wundervoll.

Du erinnerst mich jeden Tag daran, was Liebe ist.

Mehr als das.

Mehr als alles was ich kenne.

Denn es gibt nicht die Worte.

Unzureichend Worte dafür, was ich für dich empfinde.

Memoria

Ich frage mich, ob du an mich denkst.

Ob du an mich denkst, wenn du diesen einen Song hörst.
Jeder Ton spielt unsere Melodie.
Wort für Wort wurde nur für uns komponiert.
Ich singe ihn mit.
Mal leise, mal laut aus vollem Herzen.

Ich frage mich, ob du an mich denkst.
Ob du an mich denkst, wenn du an diesem Ort bist.
An dem Ort, an dem wir schon so oft zusammen waren.
Wenn der Wind die Blätter zum Tanzen bringt, die Sonnenstrahlen das Gras in ein helles Grün taucht.

Ich frage mich, ob du an mich denkst, wenn der Mond am Himmel steht.
Ob du an mich denkst, wenn die Sterne klar zu sehen sind.
Jeder Einzelne stand damals am Himmel.
Wunderschön gemalt.
Doch ich sah nur deine Augen.

Wir bauten uns etwas auf, nur um es danach abzubrennen.
Und nun halte ich meine Hände ins Feuer, um mich an den Erinnerungen zu wärmen.

Jetzt steh ich hier, hoffe dass das Feuer niemals endet und frage mich, ob du an mich denkst.

Nur ein einziges Mal, an mich denkst.

Ignorare

Ich wusste es nicht.

Wusste nicht, wie sehr ich dich suchte, ehe ich dich fand.

Ich wusste nicht, wie sehr ich lieben konnte, ehe ich dich traf.

Und nun, ist nichtsmehr wie es einmal war.

Wir tranken beide vom selben Gift.
Doch ich nahm eine Überdosis.

Zu viel von dir.

Denn ich wusste es nicht.

Ich wusste nicht, wie weh es tat, dich aus meinem Kopf zu bekommen.

Wie dein Lachen sich in mein Herz einbrannte.

Ich süchtig danach wurde.

Abhängig wurde von deinen Berührungen.

Hätte ich es gewusst, hätte ich es dennoch getan.

Denn ich wusste es nicht.

Wusste nicht, wie sehr ich lieben konnte, ehe ich dich traf.

Repetitio

Jetzt stehen wir wieder hier.

An dem Ort, an dem wir schon so oft waren.

Das gleiche Parfüm.
Dasselbe Lachen.

Machen den gleichen Fehler.

Den gleichen Fehler, um ihn danach nicht zu bereuen.

Denn wir sind so perfekt unperfekt.

Laufen im Kreis.
Solange, bis wir uns wieder in die Arme nehmen.

Denn du bist das was ich will.
Immer wollte.

Wir haben uns geändert, doch nichts hat sich verändert.

Darum stehen wir hier.
Weil ich dich im Herzen trage.

Dieselben Augen.
Dasselbe Lachen

Und machen noch einmal den gleichen Fehler.

Trümmer

Ich baue Mauern.

Mauern die du eingerissen hast.

Sie sind höher als vorher.

Jeder Stein liegt schwer in meinen Händen.
Doch ich sage, dass darf nie mehr passieren.

Habe dir Stein für Stein alles von mir gegeben.

Du hast mich zusammengesetzt, um mich danach im Trümmerfeld zurück zu lassen.

In den Mauern trägt der Wind dein Flüstern.
Das Echo trifft mein Herz.

Also nehme ich einen weiteren Stein.
Denn dass darf nie mehr passieren.

Und so baue ich Mauern.
Höher als vorher.

Mauern, die du eingerissen hast.

Bevor ich gehe

Ich schaue zu dir.

Du lachst, bist glücklich.

Dein Leben hat sich nicht geändert, während meines auf dem Kopf steht.

Und ich versuche nicht wütend zu sein.
Denn es ist nicht deine Schuld.
Es war meine Entscheidung.

Ich wusste wenn ich springe, werde ich fallen.
Doch ich genoss es.
Spürte seid langem wieder den Wind in meinen Haaren.
Das Lachen auf meinem Gesicht.

Spürte irgendwas.

Meine Worte sind dieselben wie zu Beginn, während sich deine im Rausch verloren.

Ich gehe nicht, um dich zu verlassen.

Ich gehe aus Liebe.

Drehe mich noch ein letztes Mal um.

Weil ich sehen möchte, dass du glücklich bist.

Toxisch

Ich bin eine Option.
Nicht die erste Wahl.

Ich bin da. Auf Abruf.
Gebe dir, das was du brauchst.
Gebe viel.
Gebe alles.

Ich lasse es zu, was du mit mir machst.
Weil ich dir glauben möchte, was du sagst. Weil ich es mag, wie ich mich mit dir fühle.

Wir sind Komplizen.
Verbündete auf Zeit.

Du lässt mich fallen, um mich kurz vor dem Boden aufzufangen.
Nimmst mich in deine Arme, um mich wieder wegzustoßen.

Bist mein Gift. Meine Medizin.

Du bist soviel mehr, als ich dachte.
Als ich möchte.

Doch ich bin nur eine Option.
Nicht deine erste Wahl.

Andere Zeit

Ich habe dich gefragt.

Du wusstest keine Antwort.
Doch dein Schweigen war Antwort genug.

Denn eigentlich benötigt sie keine Zeit. Kein Überlegen.
Sie sollte mit einem Lächeln im Gesicht, über deine Lippen kommen.

Ich wusste es war an der Zeit zu gehen, denn
ich hielt an Dingen fest, die mir nicht gehörten.

Hielt fest an Erinnerungen und wollte die Realität nicht sehen.
Hörte die schönen Dinge die wir uns gesagt haben und vergaß, wie wenig wir uns jetzt zu sagen hatten.

Ich hoffte, dass du mich vermisst. Ein wenig. Doch mein Verstand lächelte nur müde.

Ich wusste die Antwort auf meine Frage.
Deshalb nahm ich dich ein letztes Mal in den Arm.

Vielleicht treffen wir uns noch einmal, zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort.

Denn ich hielt an Dingen fest, die mir nicht gehörten.

Sekunde

Mein Ohr liegt auf deiner Brust.

Dein Herz schlägt laut und schnell.

Doch ich weiß, es schlägt nicht für mich.

Meine Hand greift nach deiner.

Doch ich weiß, ich halte sie nur für diesen einen Moment.

Jedes „Auf Wiedersehen“ ist ein „Leb‘ wohl“ auf Raten.

Existieren nur im Jetzt.

Eine Sekunde im Hier, eine Ewigkeit für mich.

Hab mich zugleich in dir verloren und wiedergefunden.

Mein Ohr liegt auf deiner Brust, es schlägt laut und schnell.

Doch ich weiß, es schlägt nicht für mich.

Du

Zwischen all dem Lärm, höre ich nur deine Stimme.
Deine Hand ist die Einzige nach der ich greifen möchte.

Die Welt steht auf dem Kopf und ich versuche einen Weg zu erkennen.

Die Scherben die vor uns liegen, ergeben kein Bild mehr.

Wenn du gehen möchtest, mache ich es dir nicht schwer.

Wenn wir es nicht reparieren können, müssen wir nicht bleiben.

Wir waren ein schöner Gedanke, eine wundervolle Idee.

Denn zwischen all den Menschen, sind es deine Augen die ich sehe.
Deine Hand ist die Einzige, die ich halten möchte.

Perfekt

Es dauerte einen Moment.


Einen Moment, um zu begreifen, dass du für die Ewigkeit bist.


Eine Sekunde, die alles bedeutete.
Ein Moment der Stille, der so laut war, dass er noch immer nachhallt.


Zwischen all den Schnappschüssen des Lebens, diesen einen Augenblick festhalten.
Eine Momentaufnahme, die ich im Herzen trage, wie ein Foto.


Abrufen kann, um deine Stimme zu hören.
Verschwinden lassen kann, wenn es zu sehr schmerzt.
Sicher verschlossen in meinem Herzen, in meinen Gedanken.
Dort wo ihn niemand finden, ihn niemand sehen kann.


Dieser eine Moment.


Er war perfekt.



Mein Sohn…

Wir werden bestimmt nicht immer einer Meinung sein,

doch ich werde immer auf deiner Seite stehen.

Ich werde dich auffangen wenn du fällst,

dir in stürmischen Zeiten den Rücken stärken.

Wir werden uns bestimmt auch streiten und uns auf die Nerven gehen,


doch meine Liebe zu dir ist bedingungslos.

Ich werde dich mein lebenlang mit Umarmungen überschütten,

denn du bist meine einzig wahrhaftige Liebe.

Dein Lachen ist mein Glück.

Ich werde mein Bestes geben,

denn du bist das Beste für mich.

Vom ersten Moment an habe ich dich geliebt,


keine Sekunde wird vergehen, in der ich dies nicht tue.

Du bist mein Leben,

mein Glück,

mein Sinn.

Stark wie Zwei

Du

Wenn ich das Gefühl beschreiben müsste, würde ich sagen es ist Sehnsucht.

Tiefes Verlangen noch einmal deine feste Umarmung zu spüren.

„Papa“ zu sagen.

Ich höre noch immer deine Stimme, sehe dich vor mir.

Deinen schwarzen Hut hast du tief ins Gesicht gezogen.

Deine blaue ausgewaschene Jeans hat Flecken. Deine Turnschuhe sind abgelaufen.
Die Beine übereinander geschlagen, der linke Fuß wippt.

Andere Leute denken, dass es ein Zeichen von Nervosität wäre. Wie wir beide wissen, ist es eine Art Meditation und Beruhigung unserer Nerven.

Ich höre das Rascheln, wenn du die Zeitung aufschüttelst. Das Hochziehen deiner Nase, weil sie dir im Freien immer läuft.

Du sitzt auf dieser Parkbank.

Spottest und runzelst die Stirn über den Sportteil. Dein lautstarkes Murren, wenn dir etwas nicht passt, du es anders gemacht hättest.

Du zitierst die Überschriften, weil du das Kleingeduckte nur schwer lesen kannst.

Doch das genügt dir. Du warst schon immer genügsam.

Nach wenigen Minuten, greifst du in deine Hosentasche und holst den Tabak hervor. Das Feuerzeug musst du meistens suchen. Unter Anstrengung, aber dennoch akribisch, drehst du dir eine Zigarette. Eine Knastzigarette. Eine Drehweise, bei der die Zigarette, nach einer Weile von selbst ausgeht.

Diese Parkbank ist deine kleine Idylle. Dein Ruhepol an dem du nachdenken kannst. Oder vielleicht einmal an gar nichts denken kannst.

Hinter dir die Straße, die von einigen Autos befahren wird. Vor dir der fließende Bach.

Die Freiheit im Nacken, die Ruhe vor dir.

Auf dem Weg erstrecken sich Obstbäume. Oft saßen wird dort zusammen.
Du an meiner rechten Seite, ich zu deiner Linken.

Dein Stammplatz.

„Herrlich“, war das Wort dass du für diesen Ort benutzt hast.

Herrlich.

Scheinbar

Harvey betrat die Bar.

Der Trenchcoat hing locker über seiner Schulter.

Ohne den Blick zu heben, steuerte er zielstrebig auf die Theke zu und setzte sich auf einen der Barhocker.

Er nahm seinen schwarzen Hut ab und legte ihn vor sich hin.

„Hallo Harvey. Wie immer?“

„Wie immer!“

Die rothaarige Maria nahm eine Flasche Highland Park aus dem Regal, schenkte das Glas voll ein und stellte es ihm mit Schwung hin.

„Bitteschön! Der Erste geht aufs Haus.“

„Danke, aber das ist nicht notwendig. Ich habe heute Geld bekommen.“

„Na, wenn das so ist, darfst du mir später gerne etwas Trinkgeld zustecken.“

Sie zwinkerte ihm frech zu, bekam jedoch nur ein müdes Lächeln zur Antwort.

Harveys Hände griffen in seine Jeanstasche und holten eine zerknüllte Marlboro Schachtel hervor.

„Darf ich?“, fragte er, klopfte mit der Zigarette dreimal auf den Tisch und zündete sie an.

„Du darfst doch alles, Harvey.“

Doch auch auf den zweiten Flirtversuch ging er nicht ein.

Maria ging sichtlich enttäuscht ihrer Arbeit nach.

Er nahm einen großen Schluck und starrte danach in sein bereits nur noch halbvolles Glas. Er suchte nach einer Antwort, einem Sinn.
Im Hintergrund spielten sie seine Musik.
An einem anderen Tag wäre er aufgestanden, hätte sich Maria geschnappt und sie wild zur Musik herumgewirbelt, bis sie vor Lachen keine Luft mehr bekommen hätte.
Doch heute war eben nicht der Tag. Er war mit einem alten Freund verabredet. Daher wartete er und dachte nach.
Immerhin gab es viel worüber er nachzudenken hatte.

Er dachte an den Anruf bei seiner Mutter. An ihre Stimme.

„Mama, ich bin es.“

„Mein Gott Junge!. Es ist schön dich zu hören. Seit wann bist du draußen?“

„Seit zwei Wochen.“

„Zwei Wochen?“

Sie klang enttäuscht.

„Sehen wir uns?“

Er hörte die Tränen in ihrer Stimme.

„Natürlich. Ich komme morgen Abend vorbei.“

„Schön! Dann koche ich uns etwas.“

„Das ist nicht nötig, Mama.“

„Aber natürlich. Es ist so viel Zeit vergangen.“

Sie hielt inne.

„Ich freu mich auf dich, mein Junge!“

„Ich mich auch.“

Er legte auf.

Harvey presste seine Hände auf die Augen. Er durfte jetzt nicht weinen. Nicht hier, nicht in dieser Bar.

Doch es schmerzte ihn. Er hatte in den letzten Monaten tatsächlich vergessen, wie die Stimme seiner Mutter klang. Sein Brustkorb zog sich zusammen.

Und nun saß er wieder hier. Wieder in der Bar. Wieder mit einem Whiskey vor sich. Dasselbe Spiel wie jeden Abend.

Erneut sah er nervös auf die große Bahnhofsuhr, die über der Theke hing.

„Erwartest du jemand?“

Maria wischte akribisch den Tresen ab und schaute ihn besorgt an.

„Ja, ich warte auf einen alten Freund.“

„Sag mir ja nicht zu viel. Ich bin es ja gewohnt dir alles aus der Nase ziehen zu müssen.“

„Wir haben uns vor einer halben Ewigkeit kennengelernt. Wir trafen uns das erste Mal in einer Bar. Ich nahm wie heute zwei, drei ja vielleicht auch fünf Whiskeys und plötzlich stand er neben mir. Er sah mich an und ich mochte ihn sofort.“

„Klingt ja nach der ganz großen Liebe“, scherzte Maria und freute sich Harvey das erste Mal an diesem Abend wirklich Lächeln zu sehen.

„Und was wurde aus diesem magischen ersten Treffen?“

„Ja, magisch war das Treffen wohl tatsächlich. Er brachte mich dazu Dinge zu tun, die ich mich ohne ihn nicht getraut hätte.“

Er nahm einen großen Schluck und stellte Maria das leere Glas auffordernd hin.

„Das tun doch alle Männer“, sagte sie und schob ein volles Whiskeyglas über die Theke.

Doch Harvey blieb ernst und fixierte die Uhr an.

„Was genau war es denn? Was hast du getan, Harvey?“

Vor seinem Auge zogen Bilder vorbei. Momentaufnahmen , Augenblicke der Freude, der Trauer, der Angst.

Ihm wurde schwindelig. Mit einer Hand stütze er sich am Tresen ab.

„War wohl doch einer zu viel?“, sagte Maria schmunzelnd.

„Nein! Nein, du solltest wissen, dass ich noch nicht einmal im Ansatz die Menge getrunken habe, die ich üblicher Weise vernichte.“

Harvey hatte seine Balance wieder gefunden und richtete sich auf dem Barhocker auf.

„Nein, es ist nur, dass ich nicht darüber reden kann. Darüber, was ich mit meinem Freund getan habe. Es würde mich traurig machen. Ich würde vermutlich zur selben Zeit weinen und lachen. Wir hatten tolle Momente, ja wirklich. Ohne ihn wäre ich nicht der, der ich jetzt bin. Ich hoffe sehr, dass er heute Abend hier erscheint, denn ohne ihn kann ich unmöglich morgen zu meiner Mutter gehen.“

Maria sah ich erstaunt an.

„Moment mal! Du hast deine Mutter angerufen?“

„Ja.“

Seine Stimme war dünn, als er an den Schmerz in der Stimme seiner Mutter dachte.

„Das finde ich super Harvey, wirklich! Du hast einen Neuanfang verdient. Du warst lange genug weg, hast für deine Strafe bezahlt. Du verdienst es!“

Liebevoll strich sie über seinen Arm.

„Ich weiß nicht ob ich überhaupt irgendetwas noch verdient habe, nach all dem was passiert ist.“

Er blickte sehnsüchtig zur Tür. Es wurde Zeit dass er bald auftauchte.

„Er kommt sicher bald“, sagte Maria

„Warum willst du denn, dass dein ominöser Freund mit zu dir nach Hause kommt?“

Harvey sah Maria das erste Mal an diesem Abend direkt in die Augen. Sie waren glasig und sie hatte Angst, dass er bei dem ersten Wort, das seinen Mund verließ, in bitterliche Tränen ausbrechen würde.

„Er ist derjenige der mich antreibt zu meiner Mutter zu gehen.
Ohne ihn kann ich nicht hin. Er gibt mir Hoffnung und Zuversicht. Normalerweise ist er immer sehr pünktlich. Ich trinke ja wie du weißt, ein zwei ja vielleicht auch fünf Whiskey, spätestens dann erscheint er, legt mir seine Hand auf die Schulter und sagt: Komm mein alter Freund, lass uns die Sache angehen. Er ist für mich da, wenn ich denke, dass ich nicht gut genug bin. Dann hebt er mich auf und bringt mich wieder auf die Füße. Verstehst du?“

Harveys Worte ließen Maria schwer schlucken.

„So einen Freund hätte ich auch gerne, Harvey.“

Er schob ihr sein halbvolles Glas über die Theke.

„Dann beginn damit ihn kennenzulernen. Trink mit mir!“

Maria nahm das Glas und kippte es in einem Zug hinunter.

Sie verzog das Gesicht.

Harvey lächelte.

„Jetzt dauert es nicht mehr lange, dann wird er die Bar betreten und du wirst endlich verstehen, zu was er fähig ist.“